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2025-11-07 SachsenCup in Borna

Der SachsenCup in Borna war ein Novum in diesem Herbst. Normalerweise fand dieser traditionell in Groitzsch statt. Dieses Jahr richtete erstmals der AC Taucha das Turnier in Borna aus, wovon dich die Schönebecker Ju-Jutsuka nicht aus ihrer gewohnten Wettkampfroutine holen ließen. Allesamt gingen konzentriert und hochmotiviert zu ihren jeweiligen Kämpfen auf die Tatami.

Besonders zu erwähnen sind hierbei zwei Fighter aus der Leistungsgruppe. Beide tragen den selben Vorname, welcher scheinbar für Qualität im Schönebecker Team birgt.

Zum Einen hat Ivan Vivcharuk (U16m - XX kg) alle seine Begegnungen für sich entscheiden können. Dabei gelang es ihm neue Variationen umzusetzen und frische Techniken auszuprobieren. Verdient holte sich Ivan Vivcharuk den ersten Platz.

Genau wie sein Namensvetter sicherte sich auch Ivan Balan (U21m - 70 kg) einen herausragenden ersten Platz, in dem er alle seine Kämpfe binnen weniger Sekunden mit Full Ippon, dem technischen KO., bezwang. Da man bekanntermaßen sich nicht verbessert,  wenn man alles einfach gewinnt, sorgte sein Trainer bei diesem Turnier für einen besonderen Trainingsimpuls. Ivan Balan und Jonas Schwebke traten in einem Freundschaftskampf gegen Robert Conrad an. Dieser war nicht nur in einer höheren Alters- und Gewichtsklasse, er kämpfte auch in einer ganz anderen Liga. Conrad kämpfte 10 Jahre lang in der deutschen Judo-Bundesliga ganz oben mit und sicherte sich zuletzt

2017 den dritten Platz bei den Deutschen Meisterschaften im Judo in der Gewichtsklasse bis 90 kg. Die Leichtgewichte aus Schönebeck standen ihm dennoch mutig gegenüber und zeigten dem Judoka, was im Part I so alles geht. Mit Schlägen und Tritten holten sie Punkte, aber als er sie einmal zu fassen bekam, war es vorbei. Der gestandene Mann bewegte sich nicht ein Stück bei angesetzten Würfen und hob dann unseren Ivan aus als würde er nichts wiegen, wirbelte ihn in der Luft herum und legte ihn alsbald sanft auf der Matte ab. Nichts desto trotz haben beide Ju-Jutsuka einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Von den Jüngsten muss Laura Hanisch (U10w +40kg) unbedingt Beachtung finden. Sie erkämpfte sich als Leichteste in ihrer Gewichtsklasse einen fabelhaften ersten Platz. Zunächst gewann sie mit Full Ippon. Im zweiten Kampf nahm sie etwas Tempo raus und ließ ihre Vereinskameradin, die aus der U8 höher gestartet ist, sich ein wenig ausprobieren ehe Laura begann Punkte zu machen und diese Begegnung für sich zu entscheiden.

Zwar gelang es ihr nicht, einen Ippon im Wurfbereich zu bekommen, aber nach Punkten lag sie klar vorn. Die Probleme im Wurfbereich konnte ein klärendes Trainergespräch ausmerzen. Laura ging hoch motiviert in ihren letzten Kampf. Durch anfängliche Probleme mit der starken Part I Kämpferin musste Laura ihre Taktik mitten im Kampf umstellen und dadurch, sowie durch die Tipps ihres Trainers in der Pause, holte Laura die Punkte auf und erarbeitete sich sogar einen kleinen Vorsprung, der bis zum Ende der Kampfzeit bestehen blieb.

Marie Kammel, die Trainingskameradin von Laura, holte sich in derselben Gewichtsklasse die Bronzemedaille. Maries Stärke lag dabei eindeutig im sehr starken Part I. Sie holte mit Schlägen und Tritten die meisten Punkte. Jedoch schien ihr mangelnde Mattenkondition die Spritzigkeit zu nehmen und folglich wurde Marie passiver im Kampfverhalten gegen Ende der Kampfzeit. Das dies nicht gleichbedeutend für ihren Kampfeswillen ist, bewies sie, mit Freundschaftskämpfen, um die sie eigens gebeten hat. Beide Kämpfe gewann Marie, wobei die hohen Gewichtsunterschiede es nicht leicht gemacht haben, die Gegnerin zu dominieren.

Samantha startete bei ihrem ersten Wettkampf gleich eine Altersklasse höher gegen eine erfahrene Gegnerin. War sie in ihrer ersten Begegnung noch zurückhaltend und vorsichtig, so setzte sie die Trainervorgaben im zweiten Kampf um. Eine deutliche Leistungssteigerung war zu sehen. Samantha ging aktiv im Part I vor und holte sich Ippons. Bei den nächsten Turnieren gilt es nun sich mehr Selbstvertrauen und Wettkampfroutine zu erarbeiten, um in naher Zukunft Siege einzufahren.

Ben Böhnke hat leider auch keine Sieg einfahren können, aber bei ihm schien ein Schalter umgelegt zu sein. Er agierte erstmals Selbstbewusst auf der Matte mit dem Willen zu siegen. Es war unübersehbar für die Anwesenden. Im Part I hielt Ben sehr gut mit, er ging selbst als erster vor und sicherte sich Punkte. Allerdings war er noch zu locker auf den Beinen, so dass er schnell geworfen und im Boden kontrolliert werden konnte.

Für die jüngste Nachwuchsgruppe gab es in diesem Turnier von ihrer Trainerin die Aufgabe, Neues auszuprobieren und das tat Ben beherzt, auch wenn es am Ende den undankbaren 4. Platz bedeutete.

Tristan Bahnemann, mit der gleichen Aufgabe, setzte diese sogar siegreich um. Er zeigte in seiner letzten Begegnung einen hervorragenden Hüftwurf nach nur vier Wochen Lernzeit. Tristan konnte alle Kämpfe gewinnen und sich die Goldmedaille holen.

Die Goldmedaille hatte auch Emmi Liebegut um den Hals nach einem herausfordernden Wettkampf mit einer sehr starken Gegnerin und einem Freundschaftskampf in einer höheren Altersklasse. Bei den ungewohnten Kampfstilen flossen die ein oder andere Träne, was Emmi nicht davon abhielt, der Gegnerin weiterhin tapfer gegenüber zu stehen. Dies machte sich bezahlt. Nach Punkten gewann sie ihre Klasse und auch den Freundschaftskampf, welcher helfen soll, neue Trainingsimpulse zu setzen.

 

Insgesamt haben die Schönebecker Ju-Jutsukämpfer an diesem Tag durchweg eine gute Leistung erbracht und verdient den ersten Platz in der Mannschaftswertung errungen.

 

Bettina Sauer

1. JJV SBK