Den Anfang machte Nico im Eröffnungskampf gegen den Franzosen Marty. Trotz leichtem Trainingsrückstands bedingt durch berufliche Einschränkungen, bewies Nico seine Klasse und schickte seinen Gegner durch ein deutliches 12:6 nach Punkten in die Trostrunde. Im zweiten Kampf wartete der starke Schweizer Dusek, der im Vorjahr schon überzeugend auftrumpfte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Nico die Anweisungen des Bundestrainers taktisch umsetzen und den Kampf für sich entscheiden. Nico bewies in seinen Kämpfen einen enormen Kampfeswillen und konnte sich in den nachfolgenden Kämpfen immer weiter steigern und am Ende den verdienten Sieg in seiner Gewichtsklasse feiern.
Kurz darauf griff Miguel ins Wettkampfgeschehen ein. Im ersten Kampf wartete der Russe Smirnov, den Miguel schon aus dem vorigen Jahr kannte. Mit hohen Erwartungen gestartet, fand Miguel nicht in seinen Rhythmus. Nach anfänglicher Führung versuchte er alles Mögliche um den Russen im Judo zu kontrollieren. Eine zusätzliche Handverletzung und Fehlentscheidungen seitens der Kampfrichter beendeten alle Hoffnungen. Im Kampf um Platz 3 gegen den Spanier Garcia musste Miguel trotz einer Führung den Kampf vorzeitig beenden, weil sich seine Verletzung durch eine Aktion des Gegners rapide verschlimmerte.
Am zweiten Tag musste nun auch Alexander Germer (-77kg) sein Können unter Beweiß stellen. Es hieß den dritten Platz des Vorjahres zu verteidigen. Lasse Munck aus Dänemark war der erste Gegner, den er durch eine souveräne Leistung bezwang. Im zweiten Kampf wartete der Ex-Welt- und Europameister Rudnev aus Russland. Erneut präsentierte sich Alex taktisch klug und abgeklärt, somit konnte er den Kampf mit 11:6 für sich entscheiden. Leider gelang es ihm nicht im danach folgenden Kampf den ebenso starken Russen Federov über die gesamte Kampfzeit zu beherrschen und unterlag ihm knapp. Im Kampf um Platz 3 konnte Alex alle Kräfte mobilisieren und den Franzosen Ribere in jeder Phase des Kampfes dominieren und den verdienten Podiumsplatz erneut erringen. Man kann zuversichtlich in die Zukunft schauen anhand solcher Ergebnisse.
Bericht: Miguel Mogge